Nikolaus hat für gerettete Tiere Überraschungen im Sack

Pfotenhilfe appelliert an Gewissen in Vorweihnachtszeit

Während die vielen Besucher am Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen vergangenen Sonntag Punsch und Weihnachtsbäckerei genossen, hat sich auch der Nikolaus gezeigt. Die braven Kinder durften sich gleich Süßigkeiten aus dem Sack nehmen, der Rest musste ihm vorher versprechen wenigstens in Zukunft brav zu sein. Zum Glück sah der Krampus keine Notwendigkeit zu erscheinen, gibt es doch in der Pfotenhilfe ohnehin jede Menge andere gehörnte Gesellen zu bestaunen, die zwar auf den ersten Blick durchaus auch Respekt einflößen können, sich aber dann schnell als Schmuser entpuppen, die für jede Streicheleinheit dankbar sind.

Neben den Kindern wollte der Nikolaus aber auch die vielen geretteten Tiere beschenken, die den seltsamen Gast zunächst eher skeptisch beobachteten. Als er jedoch Äpfel und Bananen aus seinem schweren Sack holte, war das Eis schnell gebrochen und er war umringt von Tieren. Der Appetit war so groß, dass er bald mit dem Verteilen nicht mehr nachkam und die Pferde, Esel und Kühe sogar an seinem Gewand zupften.

Am Tierschutzhof Pfotenhilfe bringt die Vorweihnachtszeit aber leider nicht nur Positives: "Fälle von gewissenlosen Menschen, die ihre Tiere unter fadenscheinigen Gründen schnell loswerden wollen oder überhaupt gleich aussetzen, häufen sich derzeit", so Geschäftsführerin Johanna Stadler, die auch eindringlich vor lebenden Weihnachtsgeschenken warnt: „Bei Spontankäufen, weil die Tiere in der Auslage so süß und die Kinder so lästig sind, ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Über kurz oder lang wird nämlich den Kindern die Arbeit lästig, das Kaninchen zu langweilig, der Welpe zu unsauber und außerdem zerstört er auch noch die Einrichtung. Im besten Fall landen diese Tiere dann bei uns, im schlechtesten am Straßenrand. Und falls sie nicht rasch gefunden werden, erleiden sie einen qualvollen Hunger- oder Kältetod, wenn sie nicht vorher sogar überfahren werden. Die Zeit der Liebe und Besinnung sollte sich unbedingt auch auf den Umgang mit Tieren auswirken."

Honorarfreie Fotos: Nikolaus bei der Tierfütterung. Copyright Pfotenhilfe/Sonja Müllner

Veröffentlicht am 04.12.2018

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