Wels: Erfolgreicher Einsatz mit Pfotenhilfe-Hundefalle

Fundkater Pauli: Happy End nach langer Reise

Von Weißenkirchen im Attergau über Lengau zum Tierschutzhof Pfotenhilfe - und zum Glück auch wieder zurück! / Chippflicht überfällig!

Wien/Weißenkirchen/Lengau, 24.4.2025 – Kater Pauli wurde Anfang April in Lengau (OÖ) gesichert und zum nahen Tierschutzhof Pfotenhilfe gebracht, weil er niemandem in der Umgebung gehörte und schon seit Mitte März immer wieder beobachtet wurde. Der langhaarige, weiß-getigerte Kater war bei seiner Ankunft total verfilzt, erschöpft und voller Parasiten, doch leider hatte er keinen Chip und war somit nicht identifizierbar. Auch in der Online-Fundtierdatenbank des Landes OÖ, wo alle entlaufenen und ausgesetzten Tiere aus dem gesamten Bundesland veröffentlicht werden, wurde er nicht entdeckt. Während Pauli geschoren, medizinisch behandelt und gechippt wurde, hat die Pfotenhilfe daher auch auf ihrer Facebook-Seite nach dem Halter gesucht. Und zum Glück wurde Pauli dort von einer Familie als ihr seit Ende Februar abgängiger Kater identifiziert, die im über 20 km vom Fundort entfernten Weißenkirchen im Attergau wohnt. Sie war schon verzweifelt und hat sich sehr gefreut, als sie Pauli endlich wieder in Empfang nehmen konnte.

Katzen springen in fremde Autos

“Leider springen Katzen teils in fremde Autos – etwa von Zustelldiensten – und bei einem der nächsten Stopps wieder heraus und finden dann oft nicht mehr nach Hause”, stellt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler fest. “Das führt zu Problemen für die Tiere und ihre Halter, die normalerweise nur in der Umgebung suchen. Bei Fundkatzen meldet sich generell leider nur sehr selten jemand, weshalb wir seit Jahren eine Ausdehnung der Chip- und Registrierungspflicht auf alle Katzen fordern. Auch Paulis Familie ist es jetzt ein großes Anliegen, dass Katzenhalter darüber aufgeklärt werden, wie wichtig Chip und Registrierung sind.”

Hoffnung auf neue Tierschutz-Staatssekretärin

So kann auch leicht unterschieden werden, ob es sich um Streunerkatzen oder ausgesetzte oder vermisste Familienmitglieder handelt. Letztere sind meist gesetzeskonform kastriert und auch zutraulich. Alle Fundkatzen müssen von den OÖ Vertragsverwahrern kastriert werden, wenn sie dies nicht bereits sind, und auch immer gechippt und auf diese registriert werden. “Wir hoffen sehr, dass die am 2. April als Tierschutz-Staatssekretärin im Gesundheitsministerium angelobte Ulrike Königsberger-Ludwig ehebaldigst eine ausnahmslose Chip- und Registrierungspflicht einführt und auch die Kastrationspflicht nachschärft. Und all dies nicht nur für Freigänger, denn auch Wohnungskatzen entkommen häufig und sind dann mangels Erfahrung und durch den Stress der vielen unbekannten Eindrücke noch gefährdeter”, so Stadler abschließend.

Fotos von Pauli, seinem abgeschorenen Fell und wieder glücklich vereint mit seiner Familie im Anhang (Honorarfrei bei Nennung des Copyrights PFOTENHILFE).

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