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Wieder Joggerin Hunde-Opfer: Pfotenhilfe begrüßt steirisches Verbot des Beiß- und Angriffstrainings

“Dass der Hund in die Unterarme der Joggerin gebissen hat, könnte ein Indiz sein”, zeigt sich Pfotenhilfe-Sprecher Jürgen Stadler über den neuerlichen schweren Beißvorfall verärgert. “Das entspricht der berüchtigten Beiß- und Angriffstrainingssituation. Wir begrüßen es daher, dass die steirische Politik diesen Fall zum Anlass nimmt, Beiß- und Angriffstrainings jetzt auch im Landessicherheitsgesetz zu verbieten – und das sogar ausdrücklich zum Schutz von Mensch und Tier!” (siehe https://www.kommunikation.steiermark.at/cms/beitrag/12956640/374565/)

Alleine schon das Warnschild “Pflichtbewusste Hunde” auf einem Zaun mit nur 120 cm bei zwei großen Hunden, die bekanntlich gerne und hoch springen können, sei ein Hohn und nicht nur grob fahrlässig sondern auch illegal. “Im Bundestierschutzgesetz sind mindestens 180 cm vorgeschrieben! Dieses verbietet aber auch die Erhöhung von Aggressivität und Kampfbereitschaft – egal durch welche Maßnahmen – schon lange als strafbare Tierquälerei”, so Stadler. Ein zusätzliches Verbot im Landessicherheitsgesetz, wie es z.B. in Oberösterreich längst besteht, sei aber jedenfalls ein begrüßenswerter Schritt

Kürzlich hat in der ORF-Sendung Thema ein Kärntner ganz ungeniert zugegeben, dass er seinen Hund mittels Schutztraining – also illegal – scharfgemacht hat, um Menschen zu beißen. Der Beitrag ist hier abrufbar, die Aussage befindet sich ganz am Ende: https://on.orf.at/video/14236382/15687778/warnung-vor-asphalt-abzocke

Video eines Beiß- und Angriffstrainings auf einem offiziellen Hundetrainingsplatz in Unterpremstätten unter https://www.youtube.com/watch?v=joqWmIQD59I

Veröffentlicht am 06. August 2024

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Dubioser Fall verwaister Katzenbabys vor Weltkatzentag

Ende letzter Woche wurden insgesamt vier von fünf Katzenbabys zum Tierschutzhof Pfotenhilfe gebracht, die teils schon am Sonntag davor neben der Kläranlage in Uttendorf (Bezirk Braunau) von einer Zeitungsfahrerin gefunden worden seien. Diese habe eine überfahrene Katze gesehen und zunächst nur zwei ihrer fünf Babys gefunden, mit denen sie zum Tierarzt fuhr. Eines davon sei aber schon am Heimweg gestorben. Am Freitag hat sie beim Tierschutzhof Pfotenhilfe um Hilfe und Tipps gebeten und nach einem Beratungsgespräch das Überlebende abgegeben, nachdem sie es zunächst selbst mit der Flasche aufziehen wollte. Später haben sich dann die Nachbarn der Kläranlage gemeldet und noch drei Geschwister gebracht. Die vier Waisen wurden Camillo, Beppone, Stan und Ollie genannt.

“Wenn die Angaben dieses dubiosen Falls stimmen, wurde dort vor einiger Zeit eine trächtige Katze ausgesetzt, die mitgefüttert wurde und dann fünf Babys bekam. Nach dem Tod der Mutter wurden die rund zwei Wochen alten Kätzchen offenbar nicht gleich gefunden. So kamen die hilflosen Zwergerl erst nach und nach zu uns auf den Tierschutzhof, um endlich Hilfe zu bekommen. Wenige weitere Stunden und sie hätten es nicht überlebt, denn ihr Zustand war bereits katastrophal: Verklebte Augen, verschnupfte Nasen, dehydrierte Körper, vollkommen ausgehungert, von Flöhen geplagt und mit Kot und Urin verschmiert”, berichtet Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. “Ich ziehe die Waisen seitdem rund um die Uhr mit dem Flascherl auf. Die Frage ist jetzt: welcher Gesetzesbrecher hat seine Katze nicht kastriert und damit viel Leid verursacht?”

© PFOTENHILFE Lochen

Die Pfotenhilfe richtet zum Weltkatzentag am 8. August einen Appell an die Bevölkerung, Katzen gesetzeskonform kastrieren zu lassen und bei zugelaufenen Katzen das nächste Tierheim zu verständigen, wenn diese in der Nachbarschaft niemand kennt. Katzen steigen auch gerne in Lieferwägen und bei einem der nächsten Stopps wieder aus und werden schmerzlich vermisst und nicht mehr gefunden. Von der Politik fordert die Pfotenhilfe zum Weltkatzentag, die Chip- und Registrierungspflicht endlich auch für Katzen einzuführen. Es müssen aber auch umfassende Kontrollen der bestehenden Kastrationspflicht stattfinden, um die ausufernde Katzenschwemme samt damit verbundenem Leid endlich einzudämmen.

Veröffentlicht am 07. August 2024

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Rechnungshofbericht übertrifft Tierschützerkritik: Tierschutzgesetz wird bis zu 63 Jahre lang nicht kontrolliert!

Der Rechnungshofbericht zu Tierschutzkontrollen kommt aus Sicht des Vereins Pfotenhilfe in der Vorwahlzeit gerade richtig, denn er ist erschütternd: Während etwa Zoos und Tierheime jährlich kontrolliert werden, schreibt die Tierschutz-Kontrollverordnung bei Nutztierhaltungs-Betrieben nur 2 % vor, also alle 50 Jahre. Doch nicht einmal das werde eingehalten. Zudem würden Tierschutzförderungen trotz Tierquälerei weiter ausbezahlt.

Der Verein Pfotenhilfe kritisiert die extrem niedrige Kontrollfrequenz seit vielen Jahren. Jetzt geht aber aus dem Rechnungshofbericht hervor, dass sich nicht einmal die vorgeschriebenen 2 % in den Kontrollplänen wiederfinden, sondern etwa in Oberösterreich nur rund 1,8 %. Und sogar dieses zu niedrige Plansoll werde nicht erfüllt: 2018 seien nur 1,58 % kontrolliert worden. In ganz Oberösterreich würden jährlich nur rund 400 Betriebe kontrolliert. „Abgesehen davon, dass Kontrollen praktisch immer vorher angekündigt werden, wodurch vieles vertuscht werden kann, dauert es mittlerweile also statistisch bereits bis zu 63 Jahre, bis man an der Reihe ist! Ein Bauer hat mir einmal erzählt, dass er noch nie kontrolliert worden sei und sein Vater auch nicht. Angesichts dieser Zahlen ist er wohl keine Ausnahme“, so Pfotenhilfe-Sprecher Jürgen Stadler. “Seit 2013 hat der Tierschutz Verfassungsrang, was sich aber in der Praxis nicht niederschlägt.” Siehe auch Mehr Kontrollen auf Bauernhöfen gefordert – ooe.ORF.at

Hohe Tierschutzförderungen für Tierquäler

Tierschutzförderungen würden auch an Tierquäler weiter ausbezahlt werden, selbst wenn diese längst amtsbekannt sind, geht aus dem Bericht hervor. “Eine weitere Bestätigung unserer Kritik, da wir Tierschutzförderungen für Tierquäler schon mehrmals und zuletzt beim Fall der 105 beschlagnahmten und größtenteils getöteten Rinder im Bezirk Vöcklabruck aufgedeckt haben.“ Schuld sei laut Rechnungshof, dass die Behörden selbst nach den äußerst raren Kontrollen Informationen über Strafen nicht oder nur verzögert an die AMA als Förderungsabwicklerin weitergeben.

Siehe dazu auch Vorwurf: Fördergelder für Tierquäler – ooe.ORF.at und Pfotenhilfe deckt auf: 105-facher Tierquäler kassiert auch noch AMA-Tierschutzförderung! | Pfotenhilfe und Jährlich über 11.300,- Euro Förderung für Pferde-Messie-Hof! | Pfotenhilfe

Veröffentlicht am 28. August 2023

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Vier hilflose Katzenbabys in Karton gefunden

Letzte Woche hat ein Mann abends vier Katzenbabys zum Tierschutzhof Pfotenhilfe gebracht, die erst drei Wochen alt und damit Säuglinge sind. Er habe sie bei einer Gassirunde mit seinem Hund beim Spielplatz Hofauwald in Mattighofen (Bezirk Braunau) in einem Karton ausgesetzt gefunden. Die Pfotenhilfe bitte nun um Hinweise auf den Halter der unkastrierten Mutter, die entweder schwarz oder schwarz gefleckt sein dürfte und wahrscheinlich in der Nähe des Fundorts wohnt.

“Diese Babys wären sehr wahrscheinlich verhungert, wenn sie nicht am selben Abend noch gefunden worden wären”, ist Pfotenhilfe Chefin Johanna Stadler bestürzt. “Wie kann man denn so grausam sein, zuerst die Kastrationspflicht zu ignorieren und dann auch noch für seinen Fehler nicht einzustehen und die hilflosen Babys sogar bewusst verhungern zu lassen? Das ist vorsätzliche und daher strafrechtlich relevante Tierquälerei, für die zwei Jahre Freiheitsstrafe drohen!”

Stadler zieht derzeit diese und viele weitere Waisenkätzchen mit dem Flascherl auf, weil seit zwei Wochen schon mehrere Würfe wenige Wochen alter Säuglinge zur Pfotenhilfe gebracht wurden. Eine Aufgabe, die sehr fordernd ist, weil sie erstens rund um die Uhr und zweitens zusätzlich zur üblichen Arbeit erledigt werden muss. Privatleben bleibt da kaum mehr. Stadler ärgert sich sehr über die

© PFOTENHILFE Lochen

“Verantwortungslosigkeit der skrupellosen Gesetzesbrecher, die damit viel Leid verursachen”, und dass sich auch 2024 nichts an der Situation geändert hat. “Ohne ausreichende Kontrollen, die auch der Rechnungshof kürzlich kritisiert hat, wird sich daran auch nichts ändern”, so Stadler abschließend.

Hinweise können – wenn nötig auch anonym – über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at gegeben werden.

Veröffentlicht am 22. August 2024

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Das war der Juli in der PFOTENHILFE:

Während andere gemütlich am See planschen, schaute es für das Team der PFOTENHILFE wie gewöhnlich anders aus: Kleine Kätzchen, verletzt, krank oder verwaist kamen aus allen Richtungen und suchten nach Geborgenheit, Liebe und medizinischer Versorgung.
Dass es eine gesetzlich verankerte Kastrationspflicht gibt, ist scheinbar vielen vollkommen egal.

Obwohl sämtliche Tierschutzorganisationen wie die PFOTENHILFE nicht müde werden in ganz Österreich aufzuklären, ist es auch 2020 immer noch unverändert schrecklich, was das Leid der vielen ungewollten Kätzchen angeht.

Wir haben auch ein paar lieben Hunden Zuflucht bieten können – einige kamen durch behördlichen Maßnahmen zu uns – und viele Schützlinge in ein neues Zuhause vermittelt. Das freut uns immer ganz besonders!

Viele Wildtierwaisen haben sich auch im Juli bei uns eingefunden, darunter auch ein Iltis Baby, dass mutterlos gefunden wurde und von Fliegeneiern übersät war.

Einige unserer mit der Hand aufgezogene Vögel konnten ausgewildert werden und unsere Eichhörnchen und Marder befinden sich bereits in der großen Auswilderungsvoliere.

Auch wenn das Wetter nicht immer sommerlich war, sind unsere Rinder und Equiden bereits auf der Sommerweide, wir haben Heu gemacht und haben mehrmals unsere liebe Hundefrisörin Nici für diverse Sommer- und Notfallsschnitte im Haus gehabt.

Wir wünschen euch einen wunderschönen, sonnigen, sommerlich heißen und glücklichen August und schicken euch liebe Grüße aus der PFOTENHILFE!

Veröffentlicht am 03.08.2020