Categories
Uncategorized

Weihnachts-Happy-End für vor Abflug zurückgelassenen Hund

Der englische Bulldoggen-Rüde Helmut hatte bisher wirklich kein Glück. Zuerst musste er als Qualzuchtwelpe diese Welt erblicken und feststellen, dass er dadurch kaum Luft bekommt. Später bekam er auch noch Hüftprobleme. Aber das alles hat den Welser, der ihn im Sommer kurz vor seinem Abflug einfach zurückließ, nicht interessiert (zur Vorgeschichte: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220713_OTS0038).

Bereits in der Obhut des Tierschutzhofs PFOTENHILFE wurden dann auch noch innenliegende Hoden diagnostiziert, wodurch insgesamt fünf Operationen nötig waren, um Helmut zu helfen. Knapp ein halbes Jahr später war es nun endlich so weit: Helmut durfte am gestrigen Dienstag gesund und munter von seinem neuen Frauerl abgeholt werden und sogar stolz am Beifahrersitz thronen. Ein wenig Wehmut wegen des Abschieds glaubte die Tierpflegerin aber auch in seinem Gesicht zu erkennen.

Zu Hause angekommen konnte der – trotz allem – stets gut gelaunte Hund aber sein Glück kaum fassen. Nicht nur eine Familie, die ihn wirklich liebt, sondern auch neue Hundefreunde warteten schon auf ihn. Nach ausgiebigem Herumtollen und Beschnuppern, schlief Helmut schließlich zufrieden ein.

© PFOTENHILFE Lochen

“Das ist das schönste Weihnachts-Happy-End, das ich mir für Helmut vorstellen kann, nach allem, was der arme Kerl erleben musste”, treibt es PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler die Tränen in die Augen. Die erste Reaktion der Familie war: “Als wäre er immer schon dagewesen, so harmonisch und glücklich.”

Die PFOTENHILFE appelliert an alle Tierfreunde, keinesfalls Tiere zu verschenken und Weihnachten tierfreundlich zu gestalten. “Das beginnt bei der Deko – Hände weg von Dekosprays, Lametta, Echtkerzen, Glaskugeln etc. – und endet beim Festtagsmenü, für das dank großem Angebot in Handel und Gastronomie schon längst kein Tier mehr sterben muss”, so Stadler abschließend.

Veröffentlicht am 21.Dezember 2022

Categories
Uncategorized

Werdende Katzenmutter bei Minusgraden im Wald ausgesetzt

Kürzlich wurde dem Tierschutzhof PFOTENHILFE eine in einem Waldstück bei Ostermiething (Bezirk Braunau, OÖ) gefundene zutrauliche Katze gebracht. Der Tierpflegerin kam der Bauch auffällig dick vor, weshalb sie eine Ultraschalluntersuchung im Vetzentrum Anif (Salzburger Flachgau) veranlasste. Dort wurde der Verdacht bestätigt, dass die Katze, die mittlerweile Emily heißt, mitten im Winter hochträchtig ist

“So einen Fall hatten wir noch nie”, ist PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler entsetzt. “Normal bekommen wir von Frühling bis Herbst sehr viele trächtige Katzen und ausgesetzte Katzenbabys von gesetzwidrig unkastrierten Katzen, aber nicht im Winter. Es ist wirklich unfassbar, dass die werdende Mama bei dieser Kälte kurz vor Weihnachten im Wald ausgesetzt wurde! Wenn sie nicht rechtzeitig gefunden worden wäre, hätte Emily größte Schwierigkeiten gehabt, die Kleinen zu wärmen. Bei Minusgraden wären die Babys möglicherweise sogar erfroren, etwa während die Mutter sich auf Futtersuche begibt!”

Am Tierschutzhof kann Emily nun in Wärme und Sicherheit ihre Kinder bekommen und wird auch über die bevorstehenden Feiertage rundum versorgt und medizinisch überwacht. Die Tierpfleger sind schon gespannt, denn die Chancen stehen laut Tierarzt gut, dass es Neujahrsbabys werden könnten. “Aber bei all der Vorfreude muss man schon sagen, dass die Menschen teilweise immer roher und kaltherziger werden. Besonders vor Weihnachten spitzt sich das jedes Jahr zu”, so Stadler abschließend.

© PFOTENHILFE Lochen

Veröffentlicht am 15. Dezember 2022

Categories
Uncategorized

Uralten, sterbenskranken Hund bei Minusgraden auf Straße aufgegriffen

Nach einem Wochenende voller entlaufener Hunde und Katzen im Einzugsgebiet des Tierschutzhofs PFOTENHILFE startete der Montag noch dramatischer: Kurz nach 9 Uhr kam schon ein Anruf der Polizei herein, dass ein verletzter Hund im fast 50 km entfernten Aurolzmünster (Bezirk Ried im Innkreis, OÖ) gefunden wurde. Mitarbeiter der PFOTENHILFE haben sich sofort auf den Weg gemacht und den mittlerweile auf der Straße herumirrenden Rüden in Sicherheit gebracht. Bei der Erstuntersuchung stellte sich heraus, dass der Hund zwar gechippt, aber auf niemanden registriert ist.

“Der arme Kerl war sehr alt, völlig verwahrlost, hatte eitrige Verletzungen im Gesicht und war insgesamt in einem sehr schlechten Zustand, weshalb wir ihn sofort in die Tierklinik gebracht haben. Dort wurde eine dramatische Untertemperatur festgestellt, die Atmung war nur mehr sehr schwach und die Ultraschalluntersuchung ergab mehrere kritische Befunde”, ist PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler erschüttert. “Ich muss davon ausgehen, dass der todkranke Hund zum Sterben auf die Straße gesetzt wurde – und das bei dieser Eiseskälte! Die Tierklinik konnte den Hund nur noch erlösen.”

Die PFOTENHILFE sucht nun nach dem Halter, dem im Falle einer Aussetzung des Hundes bis zu zwei Jahre Haft drohen und bittet um Hinweise, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden. Am einfachsten über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at.

Veröffentlicht am 06. Dezember 2022

© PFOTENHILFE Lochen