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Unfassbar: Zum Einschläfern statt zum Hundefriseur gefahren!

Manchmal traut man seinen Ohren nicht: Eine Frau hat ihren gesunden Hund zum Einschläfern in die Tierklinik Ried im Innkreis (OÖ) gebracht. “Eigentlich wollte sie zum Hundefriseur, doch dann habe sie es sich anders überlegt und wollte ihn töten lassen”, so eine Mitarbeiterin der Tierklinik. Der achtjährige Shih Tzu hätte die Halterin angeblich gezwickt und sei unsauber. Die Tierklinik hat sich natürlich geweigert, den gesunden Hund zu töten und erst einmal zur Sicherheit einbehalten.

Jürgen Stadler vom Tierschutzhof PFOTENHILFE holte den Hund aus der Tierklinik: “Bobby ist ein total lieber, freundlicher Hund und zeigt bei uns überhaupt keine Anzeichen von Aggression – weder Menschen noch Tieren gegenüber. Anstatt zum Hundefriseur zu gehen den Hund töten lassen zu wollen, da fehlen mir echt die Worte! Was ist mit den Menschen los? Bei Bobby müssen jetzt alle seit fünf Jahren überfälligen Impfungen nachgeholt werden. Zudem werden wir ihn kastrieren und rasch seine unbehandelte Vorhautverengung operieren sowie die schlechten Zähne sanieren lassen. Erst wenn er wieder ganz gesund ist, machen wir uns auf die Suche nach einer liebevollen Familie, die ihn seine Vergangenheit vergessen lässt.”

© PFOTENHILFE Lochen

In den letzten Tagen sind verschiedene mehr oder weniger konkrete Hinweise auf mögliche Täter bei der PFOTENHILFE eingegangen, die gesammelt an die Polizei weitergegeben werden.

Veröffentlicht am 28. April 2021

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Happy End: Kater Norbert nach über acht Monaten wieder zu Hause!

Wie wichtig ein registrierter Mikrochip auch bei Katzen ist, zeigt das aktuelle Beispiel des Katers Norbert, der letzten Samstag in Bürmoos gefunden wurde und vor acht Monaten im über 50 km entfernten Faistenau (beide Salzburg) wahrscheinlich in ein fremdes Auto gestiegen war.

Der Tierschutzhof PFOTENHILFE in Lochen nahm den kastrierten Kater am Samstag auf und suchte über soziale Medien nach dem Halter. Und tatsächlich hat eine Familie aus Faistenau über Umwege davon erfahren und sich am Mittwoch gemeldet und gesagt, dass sie glauben, dass es sich um ihren Norbert handelt, und dass er leider öfter in fremde Autos steige. Nach einem Fotoabgleich fand ein Lokalaugenschein am Tierschutzhof PFOTENHILFE statt, bei dem der Kater von seiner jungen Halterin tatsächlich als ihr Norbert identifiziert wurde. Alle Beteiligten waren überglücklich, und er wurde sofort gechippt und auf sie registriert, damit so etwas nie wieder passiert. Auf dem Tierschutzhof leben grundsätzlich keine Katzen ohne Chip.

© PFOTENHILFE Lochen

“Chippen und Registrieren kostet maximal € 50,- und eine entlaufene Katze kann dadurch schnell und zuverlässig wieder mit ihrer Familie zusammengeführt werden. Was aus gutem Grund bei Hunden schon seit 2010 verpflichtend ist, fordern wir daher dringend auch für Katzen”, so PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler. “Von den hunderten herrenlosen Katzen, die wir jedes Jahr aufnehmen müssen, kann nur bei rund zwei Prozent ein Halter ausfindig gemacht werden. Eine Zahl, die wohl alarmierend genug für den neuen Tierschutzminister Dr. Wolfgang Mückstein sein muss. Ebenso fordern wir, die nicht nachvollziehbaren Ausnahmen bei der Kastrationspflicht endlich zu streichen, um die unkontrollierte Katzenvermehrung samt Seuchen und daraus resultierendem immensen Leid einzudämmen!”

Veröffentlicht am 23.April 2021

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Skandal in Altheim: Biber fast zu Tode gequält

Am Sonntagnachmittag haben Spaziergänger bei Altheim (Bez. Braunau, OÖ) eine furchtbare Entdeckung gemacht: Ein Biber war mit einem Bein in einem grausamen Tellereisen eingeklemmt. Das schwer verletzte Tier lag mit der illegalen Falle am Bein in einem Bachbett. Eine ehrenamtliche Helferin des Rieder Tierschutzvereins konnte schließlich den – wegen der starken Schmerzen – sehr aggressiven Biber einfangen. Die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE brachte das Tier dann schnellstmöglich ins VetZentrum Anif, wo noch am Sonntagabend Tierarzt Mag. Wolfgang Biebl höchstpersönlich die junge, weibliche Patientin operierte.

Die Spaziergänger berichteten, dass sie nach dem Fund zunächst den zuständigen Jäger verständigten, der zugesagt habe, sich darum zu kümmern. Als sie nach zwei Stunden noch einmal nach dem Tier sahen, sei die Situation unverändert gewesen, weshalb sie den Tierschutzverein angerufen haben.

“Bei verletzten Wildtieren bitte immer sofort bei uns anrufen, wenn das Tier eine Überlebenschance haben soll”, appelliert PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler an Tierfreunde. “Das ist ein handfester Skandal: Wir schreiben das Jahr 2021 und sind trotzdem mit mittelalterlich anmutenden Foltergeräten konfrontiert – und das jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen im Innviertel. Was muss in einem Menschen vorgehen, um zu solchen Grausamkeiten fähig zu sein, dass er unschuldige Tiere vorsätzlich quält und schwerst verletzt?!”

© privat

Bei der Untersuchung hat sich herausgestellt, dass es sich um ein weibliches Tier handelt, das schon mindestens seit mehreren Tagen in dem Foltergerät eingeklemmt gewesen sein muss. Die Röntgenbilder zeigten leider, dass – wie bei diesen Fallen zumeist – die Knochen durch die hohe Schlagkraft und die gezackten Bügel komplett durchgebrochen waren. Es war auch kein Gefühl mehr in der Pfote feststellbar, weshalb nur noch eine Amputation möglich war. Weiters stellte der Tierarzt fest, dass der Biber Kieferverletzungen hat, weil er wohl ständig versucht hat, sich die Falle herunterzubeißen. Zudem hat das Opfer eine ältere Verletzung an der linken Hinterhand, die sehr dick angeschwollen und voller Eiter war. Diese Fallen sind wegen ihrer extremen Grausamkeit seit 1995 in der gesamten EU verboten. Die Retterin ist jedenfalls gleich mit der Falle zur Polizei gefahren und hat eine Anzeige gemacht. Nach dem Strafgesetzbuch drohen dem Täter bis zu zwei Jahre Haft für diese Tierquälerei. Jeder Hinweis ist jetzt wichtig, auch anonyme Hinweise sind über das Kontaktformular auf www.nimesh-private.com willkommen.

Ob das Tier nach der Rekonvaleszenz am Tierschutzhof PFOTENHILFE je wieder ausgewildert werden kann, wird mit einem Expertengremium analysiert. Inwieweit der aktuelle Skandalfall in einem Zusammenhang mit der kürzlich im Gemeinderat diskutierten “Biberproblematik” steht, müssen die Behörden jetzt prüfen.

© privat

Veröffentlicht am 19. April 2021

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Extremer Wintereinbruch ist Katastrophe für Wildtiere

Lochen, 7.4.2021 – Auf dem Tierschutzhof PFOTENHILFE in der Grenzregion OÖ/Sbg. musste heute erst einmal viel Schnee geräumt werden, um überhaupt zu den Tieren zu kommen. Der extreme Wintereinbruch macht den Wildtieren zu schaffen. Von der Wildtierstation der PFOTENHILFE mussten alleine innerhalb der letzten drei Tage vier Eichhörnchenbabys – drei Mädchen und ein Bub – aufgenommen werden, deren Mutter wohl verunglückt ist. Insgesamt werden jetzt auch schon 18 Hasenbabys, sechs Taubenküken und ein Erlenzeisig mit Anflugtrauma versorgt. Der eisige Wind und die teilweise dicke Schneedecke machen den Tieren das Leben schwer.

Aber auch andere Gefahren lauern: “Ich appelliere an die Bevölkerung, die Augen offenzuhalten, denn alle Hasenbabys wurden von Hunden oder Katzen verletzt gebracht, und wenn ein Eichhörnchen sich Menschen nähert und zutraulich ist, sucht es Hilfe”, weiß PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler. “Zusätzlich ist es für viele Tiere überlebenswichtig, Futter bereitzustellen, am besten nicht nur Körner sondern auch Insektenfutter für Vögel, da bei dem Wetter natürlich keine Insekten fliegen können. Ich kann nur hoffen, dass das schnell vorbeigeht, denn dadurch, dass es davor so überdurchschnittlich warm war, sind Tiere teilweise vorzeitig aus der Winterruhe erwacht und brauchen dringend Futter und Wärme.”

Zu allem Überfluss sind durch die Wärme auch noch die Kröten erwacht, die die Wärme brauchen, um sich überhaupt fortbewegen zu können, und jetzt teilweise mitten auf der Straße erstarrt sind oder diese noch langsamer als sonst überqueren – ein vorprogrammiertes Massaker. “Bitte fahren Sie derzeit besonders vorsichtig und helfen Sie Kröten über die Straße. Sie haben es derzeit besonders schwer”, so Stadler abschließend.

Veröffentlicht am 7 April 2021