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Was gibt es Neues?!

Zwei Minischweinbabys im Wald ausgesetzt – wer macht denn sowas?!

Am heutigen späten Vormittag mussten vom Team des Tierschutzhofs PFOTENHILFE in einem Waldstück in Stadlberg (Gemeinde Straßwalchen, Salzburg) zwei ausgesetzte Minischweine geborgen werden. Die beiden Babys – ein Bub und ein Mädchen – sind maximal drei bis vier Monate alt und sehr ängstlich. Es wird vermutet, dass es sich um einen fragwürdigen Silvestergag oder ein Weihnachtsgeschenk handelt, das jetzt lästig geworden ist. Deshalb sind jetzt – neben der liebevollen Versorgung der Tiere – Hinweise auf den oder die Halter wichtig.

PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler: “Wer macht denn bitte so etwas? Unser Tierschutzhof ist keine Viertelstunde vom Tatort entfernt! Zuerst kaufen sich die Leute unüberlegt Tiere und dann setzen sie sie auch noch nach kürzester Zeit wieder aus, anstatt uns anzurufen? Manchmal frage ich mich schon, was sich solche Menschen denken, falls sie sich überhaupt etwas denken. Das Aussetzen von Tieren ist kein Kavaliersdelikt, es fällt unter strafrechtliche Tierquälerei mit einer Strafandrohung von zwei Jahren Freiheitsstrafe.”

Die PFOTENHILFE ist für jeden – gerne auch anonymen – Hinweis auf den oder die Halter dankbar. Anonyme Hinweise können auch über das Kontaktformular auf www.nimesh-private.com geschickt werden.



Hier gehts zum Video

© PFOTENHILFE

Veröffentlicht am 25. Februar 2021

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Was gibt es Neues?!

Hund Jimmy wurde dauerhaft auf Balkon gesperrt

Manche Menschen haben Haustiere, obwohl sie ihnen anscheinend nur lästig sind. So auch der arme Hund Jimmy, der nach einer Anzeige der Tierschutzorganisation PFOTENHILFE in Ried im Innkreis (OÖ) beschlagnahmt wurde. Jimmy war Tag und Nacht nur auf den Balkon gesperrt, keiner hat sich mit ihm beschäftigt, nicht einmal seine grundlegendsten Bedürfnisse wurden erfüllt. Auch wenn das Bundestierschutzgesetz nicht einmal Hunden ausreichend Schutz bietet, dieser Fall ging dann doch zu weit und führte zum Behördeneinschreiten. Jimmy hat sich auf dem Tierschutzhof der PFOTENHILFE in der Grenzregion Salzburg/Oberösterreich physisch und psychisch mittlerweile gut erholt und ist zum Glück ab sofort auch rechtskräftig behördlich zur Adoption freigegeben. Nähere Infos zu Jimmy findet man auf www.pfotenhilfe.at

“Jimmy ist ein entzückender, total verschmuster Hund, der wahnsinnig darunter gelitten hat, bei jeder Witterung ohne Liebe und Geborgenheit auf kleinstem Raum ausgesperrt zu sein. Ich verstehe Menschen nicht, die sich ein Haustier zulegen, obwohl sie weder Zeit noch Lust haben, sich mit einem anderen Lebewesen zu beschäftigen. Das Tierschutzgesetz und die entsprechende Tierhaltungsverordnung sind leider voller schwammiger Formulierungen. Es vermag nicht einmal Hunde ausreichend zu schützen. Und zu allem Überfluss sind nicht einmal Kontrollen vorgesehen!”, ärgert sich PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler. “Wenn sich Nachbarn nicht beschwert hätten, dass Jimmys Exkremente auf ihren Balkon hinuntertropfen, wäre der arme Kerl wohl heute noch in diesem schrecklichen Verließ.”

© PFOTENHILFE

Am Samstag, 20.2. ist “Liebe-Dein-Haustier-Tag”

Anlässlich des Liebe-Dein-Haustier-Tags am kommenden Samstag erinnert die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE daran, dass ein Haustier ein Lebewesen mit absolut vergleichbaren Gefühlen wie wir Menschen und daher auch wie ein Familienmitglied zu behandeln ist. Man muss sich also jedenfalls vorher überlegen, warum man es eigentlich will, ob man Zeit und Geld dafür hat und was passiert, wenn sich die Lebensumstände ändern und man sich nicht mehr um das Tier kümmern kann. “Die Hauptmotivation sollte aus meiner Sicht sein, einem Tier eine Familie zu geben, das sehnsüchtig darauf wartet. Daher muss der erste Schritt zum Haustier zur Website einer Tierschutzeinrichtung führen und sicher nicht zum Angebot eines extra für mich gezüchteten Tieres. Und klar ist auch: Tiere wollen weder in Käfige gesperrt noch vernachlässigt werden, sie haben Bedürfnisse, die die Halter zu erfüllen haben. Es sagt viel über unsere Gesellschaft aus, dass es überhaupt ein Tierschutzgesetz braucht, um die Tiere vor uns Menschen zu schützen. Aber Liebe und Zuneigung kann man nicht gesetzlich vorschreiben, die müssen schon von selbst kommen, sonst sollte man sich lieber für ein Stofftier entscheiden”, gibt Stadler abschließend zu bedenken.

Veröffentlicht am 18. Februar 2021

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Katze in katastrophalem Zustand gefunden – wer lässt sein schwer krankes Tier unbehandelt derart verwahrlosen?

Als eine Frau aus Obertrum kürzlich eine Katze zum Tierschutzhof PFOTENHILFE brachte, die sie vor ihrer Haustür gefunden hatte, war die Tierpflegerin schockiert: das arme Tier ist total verwahrlost und schwer krank, es hat am ganzen Körper eitrige, teils verkrustete Wunden und Pusteln. Die junge, grau getigerte Katze ist in einem so katastrophalen Gesundheitszustand, dass sie in eine Wiener Spezialklinik eingeliefert werden musste.

Der Befund ist erschütternd, wie PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler berichtet: “Die Katze hat eine seltene Autoimmunerkrankung namens Pemphigus, die man etwa mit Cortison behandeln kann, was auch mit viel Pflegeaufwand verbunden ist. Sie musste stationär in der Tierklinik aufgenommen werden. Ich frage mich wirklich, wer seine Tiere so verwahrlosen und trotz so schwerer Krankheit nicht tierärztlich behandeln lässt? Ein so offensichtlich krankes Tier muss auch jemandem aufgefallen sein, das sieht ja nicht über Nacht so aus!”

Jeder Hinweis auf den Halter dieser Katze ist wichtig, weswegen die PFOTENHILFE € 1.000,- Belohnung für den entscheidenden Hinweis aussetzt und sowohl Fotos als auch den Fundort veröffentlicht, nämlich die Huberbergstraße in Obertrum. Es ist auch denkbar, dass die Katze, um sich die Tierarztkosten zu sparen, dort ausgesetzt wurde. Jedenfalls droht dem Täter wegen Tierquälerei gemäß §222 Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren.

Veröffentlicht am 03. Februar 2021