Categories
Uncategorized

Erneut verwahrloster, kranker Kater in Lochen gefunden

Erneut wurde ein total verwahrloster, kranker Kater am Samstagabend nur wenige Kilometer vom Tierschutzhof Pfotenhilfe im Ort Kranzing gefunden. Er musste auf direktem Wege in die Notaufnahme der Tierklinik gebracht werden, da der unkastrierte Kater, der von der Tierpflegerin den Namen Otto bekam, in einem sehr schlechten Allgemeinzustand war. Dort wurden fast 40 Grad Fieber gemessen, massenhaft Parasiten festgestellt und Otto daher stationär aufgenommen und an eine Infusion gehängt. In weiterer Folge werden dem erst etwa drei Jahre alten Kater auch seine kaputten Zähne saniert und die gesetzwidrig nicht durchgeführte Kastration, Entwurmung sowie Impfungen nachgeholt.

„Das ist nun schon der vierte Fall einer extrem verwahrlosten Katze im Gemeindegebiet von Lochen in wenigen Monaten, die noch dazu wieder einmal nicht kastriert ist“, ärgert sich Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Hier gibt es eindeutig extreme Mängel bei der Kontrolldichte und der Strafen, nachdem es der Gesetzgeber viele Jahre lang verabsäumt hat, bei Gesetzesnovellen auch eine entsprechende Budgetaufstockung für die Veterinärämter bereitzustellen.“

Zudem wurden der Pfotenhilfe am Sonntagabend im Ort Scherschham, der ebenfalls im Gemeindegebiet von Lochen liegt, eine Streunerkatze mit drei Babys und am Montag im nahen Obertrum eine weitere Streunerkatze mit vier Babys, gemeldet. Und das sind nur die aktuellsten und bei weitem nicht die ersten Fälle im Einzugsgebiet der Pfotenhilfe in diesem Frühjahr.

„Diese Tiere müssen aufwendig mit Lebendfallen gefangen und die Babys teils wochenlang rund um die Uhr per Hand gefüttert werden,“ reagiert Stadler zornig, die dadurch monatelang schlaflose Nächte hat: „Daran denken die verantwortungslosen Gesetzesbrecher nicht, die ihre Katzen nicht kastrieren, was das für einen Aufwand und Kosten nach sich zieht, den sie verursachen!“

Veröffentlicht am 28.05.2019

Kater Otto bei der Erstversorgung in der Tierklinik.

Categories
Was gibt es Neues?!

Misshandelter Bettler-Hund Rocky hat Familie gefunden –

Pfotenhilfe hat Strafanzeige erstattet und neue Beweise geliefert – seit über 2 Wochen keine Reaktion

Für Rocky hat die ganze Sache ein Happy End. Der blonde Rüde, der in Salzburg von einer Bettlerin geschlagen und stundenlang angekettet wurde, hat eine liebevolle Familie gefunden, nachdem er sich auf dem Tierschutzhof Pfotenhilfe von seinen schrecklichen Erlebnissen erholen durfte. Geschäftsführerin Johanna Stadler ist erleichtert und glücklich: “Bei Tieren, die so ein Martyrium ertragen mussten, sind wir immer besonders froh, wenn wir einen guten Platz finden, damit sie ihre Schmerzen rasch vergessen und auch ihre psychischen Wunden heilen können.”

Währenddessen scheint die Salzburger Polizei in dem Fall noch immer nicht in die Gänge zu kommen. Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe hat am 9.5.2019 eine Sachverhaltsdarstellung mit neuen Hinweisen übermittelt, nachdem sich auf die Medienberichte Zeugen gemeldet hatten, die die Bettlerin kennen und auch beobachtet haben. Sie gehe jeden Abend in die Notschlafstelle der Caritas in der Fürbergstraße, nachdem sie und ihr Begleiter im Rollstuhl sich beim nahen Supermarkt um etwa 17 Uhr etwas zu essen kaufen. Da in der Notschlafstelle die Plätze rar sind, ist es laut Zeugen notwendig sich so früh anzustellen. Da aber Hunde nicht erlaubt sind, befürchtet die Pfotenhilfe, dass Rocky jeden Abend und die ganze Nacht über davor angebunden wurde.

Rocky mit seiner neuen Familie

Auch über zwei Wochen nach der Anzeigenerstattung haben noch keine Zeugenvernehmungen stattgefunden, ja nicht einmal Ladungen haben diese erhalten. Die Pfotenhilfe will jedenfalls an der Sache dranbleiben und nicht locker lassen, bis es hier zu abschreckenden Strafen kommt. “Ich wünsche dem äußerst liebevollen Hund Rocky alles Gute für sein noch junges und hoffentlich langes Leben”, so Stadler abschließend.

Ursprüngliche Aussendung siehe hier.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Categories
Uncategorized

Causa Polizeipferde hat sich jetzt hoffentlich erledigt

Aufgrund der aktuellen Regierungskrise hofft die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe, dass sich damit auch das Polizeipferdeprojekt erledigt hat. “Ich biete hiermit an, die schon in der Ausbildung gepeinigten Tiere auf unserem Tierschutzhof im OÖ/Sbg. Grenzgebiet aufzunehmen, wo sie dienstfrei gestellt wären und auf über fünf Hektar wenigstens ihr restliches Leben genießen könnten und nur noch liebevoll betreut würden”, so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler.

Erst vor wenigen Wochen kam es wieder zu einem schrecklichen, tödlichen Vorfall mit einem Polizeipferd in England, das sich bei einem Einsatz in Panik an einem Ampelpfosten den Bauch aufgeschlitzt hatte (siehe Bericht auf https://www.krone.at/1909069). “Ein Pferd eignet sich schon nicht zum Einsatz im Straßenverkehr und erst recht nicht bei Veranstaltungen oder gar Demonstrationen”, ist Stadler entsetzt über den neuerlichen Vorfall. “Pferde sind Fluchttiere und geraten sehr leicht in Panik. Ihnen das mit Knalltrainings abgewöhnen zu wollen ist nicht nur absurd und widernatürlich sondern auch extrem tierquälerisch.”

Die Pfotenhilfe befürchtet, dass die Pferde von Wiener Neustadt wieder nach Ungarn oder in die anderen Herkunftsländer zurückgebracht werden, wo man erfahrungsgemäß Angst haben müsse, dass sie umgebracht werden. In dem Zusammenhang weist man darauf hin, dass bei den ungarischen Pferden schon vor einigen Wochen wegen Lahmheit reklamiert wurde und sich dadurch deren Überlebenschancen noch weiter verringern würden.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Categories
Uncategorized

Grenzüberschreitende Benefizaktion für den Tierschutz

Die Tattoo-Künstlerin Tanja Fernández hat kürzlich bereits zum vierten Mal in Folge die Einnahmen eines ganzen Tages dem Tierschutzhof Pfotenhilfe im Grenzgebiet Oberösterreich/Salzburg gespendet. Aus diesem Anlass haben sich natürlich überwiegend Tierfreunde im Old Salt Tattoo-Studio in Freilassing angemeldet. Und dementsprechend viele Tiermotive wurden dann auch auf nackte Haut tätowiert.

Als Tierschützerin tätowiert die Oberösterreicherin natürlich besonders gerne Tiermotive oder Tierschutzsprüche, womit sie ihre Vorliebe gleich mit dem guten Zweck verbinden konnte. Und auch die beiden anderen Tattoo-Künstler des Studios haben ihre Zeit und Künste den ganzen Tag lang für den guten Zweck gesponsert. Die Motive sind nicht nur sehr schön sondern auch aussagekräftig und von bleibendem Wert.

Der Tierschutzhof Pfotenhilfe im Trumer Seengebiet freut sich sehr über die großzügige, grenzüberschreitende Unterstützung sowohl der Künstler als auch der Kunden, weil die 1.500,- Euro, die an dem Tag zusammengekommen sind, eine große Hilfe sind, um für die mittlerweile über 500 tierischen Bewohner aus mehr als 25 verschiedenen Tierarten neben Futter- auch Tierarzt- und Personalkosten zu bewältigen.

“Ich danke den wunderbaren Künstlern, dass sie sich in den Dienst der guten Sache stellen und hoffe, dass sich auch andere Menschen daran ein Beispiel nehmen”, so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. “Die Tiere, die wir aufnehmen, sind durch Menschen in Not geraten, ausgesetzt oder abgeschoben worden. Wir Menschen müssen deshalb auch die Verantwortung tragen ihnen zu helfen.”

Alle Spendeninformationen findet man hier.

Tattoo-Künstlerin Tanja Fernández

Veröffentlicht am 21.05.2019



Categories
Was gibt es Neues?!

April 2019 am Tierschutzhof PFOTENHILFE

Sonnige (Baby-)Momente

Ein sonniger, freundlicher April begleitete uns bei unserer täglichen Arbeit, die – wie immer im Frühling – von fast schon unzählbar vielen Waisenkindern begleitet wird:

Neben der täglichen Routine kümmern wir uns um mutterlose, verletzte Kinder verschiedenster Arten. Wildtiere werden nach erfolgreicher Aufzucht und Pflege wieder in Freiheit entlassen und hauptsächlich von unserer Ulli und unserer Johanna gepäppelt und auf ihrem Weg fast rund-um-die-Uhr begleitet, gewärmt und geliebt.

Auch Kätzchenwelpen sind mutterlos bei uns abgegeben worden, aber auch einige trächtige Katzen haben Zuflucht bei uns gefunden.

Wir freuen uns, dass wir auch im April wieder viele liebevolle Familien gefunden haben, die Schützlinge von uns adoptiert haben und bedanken uns von ganzem Herzen für all die aufmerksamen Menschen, die uns Fundtiere melden und uns rufen, um helfen zu können.

Tausend Dank euch allen für eure Unterstützung und euer Herz, das – so wie unsere – kräftig für unsere Mitgeschöpfe pocht!

Auf in den grünen Mai! Auf dass die Welt ein Stückchen besser wird!

Euer PFOTENHILFE Team

Categories
Was gibt es Neues?!

Stevie ist für immer eingeschlafen

Es war Sommer 2008, als auf einem Bauernhof im Innviertel eine große Behördenmaßnahe stattfand. Dabei wurden Dutzende Tiere gerettet, die unzureichend gefüttert und sehr schlecht gehalten wurden

Als wir alle Tiere verladen hatten, wurde ein vollkommen verwahrloster Hund in einem komplett finsteren Verlies gefunden.
Seine Augen waren blind, sein Fell verfilzt, sein Körper abgemagert.
Zittrig ging er mit uns und lebte seither mit uns in der PFOTENHILFE.

Stevie, du wunderbarer Hund, hast uns so viel gelernt und uns immer begleitet. Du hast und Liebe und Freundschaft neu definieren gelernt und uns gezeigt, dass Zuneigung auch ohne viel Berührung möglich ist.

Donnerstag Nacht bist du für immer eingeschlafen. Friedlich, gehüllt in Vertrauen und Liebe, Wärme und Sicherheit.

In unsagbarer Trauer schicken wir dir letzte Grüße und verabschieden uns von einem großen Hundeherz.

“Als der Regenbogen verblasste, kam der Albatros und trug mich mit sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere.Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts. Ich trat hinein und fühlte mich geborgen. Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus.”
(unbekannter Verfasser)

Categories
Was gibt es Neues?!

Bettlerin in Salzburg schlägt Hund –

Durch Passanten freigekauft und von Tierschutzhof Pfotenhilfe aufgenommen

Zahlreiche Passanten haben letzte Woche in der Stadt Salzburg beobachtet, wie eine Bettlerin einen Hund über einen längeren Zeitraum am Makartsteg verbotenerweise angebunden und alleine zurückgelassen sowie auch immer wieder auf ihn eingeschlagen hatte.

Nachdem zwei junge Frauen die Polizei verständigt hatten, mussten sie sich anhören, dass sich diese dafür nicht zuständig fühlt! Nach einigen weiteren erfolglosen Telefonaten ergriffen sie selbst die Initiative, kauften den Hund kurzerhand frei und brachten ihn auf dem Tierschutzhof Pfotenhilfe im Sbg./OÖ Grenzgebiet in Sicherheit.

Der mit dem Hund übergebene slowakische EU-Pass wurde insofern manipuliert, als die Impfseiten herausgerissen wurden. Der Hund hätte aber ohne Nachweis über einen aufrechten Tollwutschutz gar nicht über die Grenze gebracht werden dürfen. Der Chip ist auf eine Adresse in der Slowakei registriert, bei der eine telefonische Nachfrage ergab, dass der Hund an eine Rumänin verkauft worden sei, die ihn aber nicht bezahlt hätte. Es dürfte sich dabei um die Bettlerin handeln.

Laut Pass ist der blonde, mittelgroße Mischlingsrüde etwas über acht Monate alt und heißt Rocky, worauf er aber nicht hört. “Rocky ist sehr lieb, verspielt und sogar stubenrein, aber abgemagert und verständlicherweise Menschen gegenüber anfangs etwas vorsichtig”, so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. “Mit Hunden und anderen Tieren versteht er sich ausgezeichnet. Er ist ein total lieber Kerl, der von nun an nur noch Liebe und Geborgenheit bekommen soll.”

Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe wird dem Fall nachgehen und insbesondere herauszufinden versuchen, warum sich die Exekutive bei Tierquälerei nicht zuständig fühlt, zwei Tage später aber beim Makartsteg von den selben jungen Frauen dabei beobachtet worden sei, wie sie einen Straßenmusiker mit Hund längere Zeit kontrolliert habe.

“Wir bitten um Hinweise aus der Bevölkerung und Fotos an unseren Notruf 0677/614 25 226, falls jemand die rumänische Bettlerin sieht, die laut den Hunderetterinnen leicht daran erkennbar ist, dass sie immer wieder von einem Kollegen im Rollstuhl flankiert wird”, so Stadler, die generell an Zeugen von Tierquälerei appelliert, “nicht wegzusehen sondern bei der Pfotenhilfe-Notrufnummer anzurufen oder in weniger akuten Fällen ein e-mail – gerne auch anonym – zu schicken.” Alle Kontaktinformationen findet man auf www.pfotenhilfe.at

Veröffentlicht 07.05.2019

Categories
Uncategorized

Pfotenhilfe zu Adlerattacke auf Kleinkind:

Greifvogelshows bedeuten Futterentzug, Anbindehaltung, Dunkelhaft
Der erneute Angriff eines dressierten Greifvogels auf einen Menschen zeigt laut Tierschutzorganisation Pfotenhilfe, dass Wildtiere nicht in Menschenhand gehören. Diese warnt daher generell vor Greifvogelshows, da auch der Adler aus einer solchen entkommen ist, der aktuell ein Kleinkind in Salzburg schwer verletzt hat. Rein sachlich betrachtet sei eine Greifvogelshow zudem eine zirkusähnliche Dressurvorführung, wie sie mit Wildtieren aus Tierschutzgründen seit 2005 generell verboten ist

Einige Fakten zu Greifvogelshows:
– Die Tiere werden von klein auf fehlgeprägt und durch Futterentzug abgerichtet. Der einzige Grund, warum sie fliegen, ist Hunger. Sie müssen daher während der ganzen Saison extrem hungrig gehalten werden, da sie sonst nicht zurück kommen würden, um sich gierig das wenige Futter aus der Faust des Vorführers zu holen.

– An den Beinen der Tiere sind Bänder montiert, an denen sie festgehalten und teilweise auch dauerhaft angebunden werden. Dies ist aber bei Greifvögeln genauso verboten wie bei Hunden oder Pferden. Sie versuchen sich tagelang zu befreien, bis sie gebrochen sind.

– Die sogenannten Falkenhauben, die den Tieren aufgesetzt werden, um sie zu transportieren oder ruhig zu stellen, berauben sie ihres wichtigsten Sinnes. Der Verlust des Sehsinnes bedeutet für sie Stress und Angst.

“Das Interesse am mittelalterlichen Lebensstil ist bei vielen Menschen groß, aber wenn Wildtiere zu Showzwecken missbraucht und zu Zirkusclowns degradiert werden, hört sich der Spaß auf. Eine Greifvogelshow ist kein wildromantischer Freizeitspaß für die ganze Familie.”, so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. “Jeder Tierfreund muss solche Greifvogelshows ablehnen. Wir fordern – neben einer generellen Gesetzesverschärfung – im konkreten Fall der Burg Hohenwerfen das Land Salzburg als Eigentümer auf, derartige Tierquälerei endlich nicht mehr zuzulassen oder zu unterstützen.”

Symbolfoto: Seeadler in der EULEN- UND GREIFVOGELSTATION Haringsee

Veröffentlicht am 05.05.2019