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Was gibt es Neues?!

Tote Kärntner Kühe: alle 50 Jahre Kontrollen sind untragbar

PFOTENHILFE: Tierheime werden jährlich kontrolliert / Tierschutzministerin Hartinger-Klein muss Kontrollverordnung dringend verschärfen

Die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE fordert anlässlich des aktuellen Falls von verwahrlosten und verhungerten Kühen im Kärntner Hüttenberg eine deutliche Erhöhung der Kontrollfrequenz. Die neue Tierschutzministerin ist hier in der Pflicht: “Die FPÖ hat im Wahlkampf immer wieder das Bundestierschutzgesetz kritisiert. Jetzt hat sie in Person von Ministerin Hartinger-Klein das Tierschutzressort in der Hand und muss auf Worte Taten folgen lassen. Kontrollen in der Landwirtschaft alle 50 Jahre und überhaupt keine in Privathaushalten zu verordnen macht das Gesetz zum zahnlosen Papiertiger”, so PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler. “Tierheime und Tierschutzhöfe wie der der PFOTENHILFE in Lochen müssen mindestens einmal pro Jahr kontrolliert werden. Das muss für alle Tierhalter vorgeschrieben werden.”

Welches Grauen sich hinter Österreichs verschlossenen Türen abspielt ist unvorstellbar und wird oft jahrzehntelange oder oder gar nicht entdeckt. Die meisten Bezirke haben nur einen einzigen Amtstierarzt für hunderte Bauern und tausende Privathaushalte mit Tierhaltung. Die Folge: die Behörden können nur anlassbezogen kontrollieren, also nach privaten Anzeigen aufgrund zufälliger Beobachtungen. Nachbarn trauen sich oft keine Anzeigen zu machen, um keine Schwierigkeiten zu bekommen. “Hier muss man allerdings darauf hinweisen, dass Anzeigen auch anonym möglich sind und auch gemacht werden müssen. Denn Wegschauen ist bei offensichtlicher Tierquälerei auch strafbar”, so Stadler. “Zuständig sind Bezirkshauptmannschaft und Polizei. Tierschutzorganisationen können anonyme Anzeigen zwar an die Behörden weiterleiten, einschreiten dürfen sie jedoch nicht, wie oft fälschlich angenommen wird.”

Die PFOTENHILFE fordert die zuständige Ministerin Hartinger-Klein auf, für den Vollzug ihres Tierschutzgesetzes auch die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen und mindestens jährliche Kontrollen zu verordnen. “Ein Tierschutzgesetz ohne Kontrolle ist, wie man immer wieder sieht, qualvoll und lebensbedrohlich für die Betroffenen”, so Stadler abschließend.

Veröffentlicht am 27.2.2018

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Jänner 2018 am Tierschutzhof PFOTENHILFE

Rückblick für Freunde und Unterstützer

“Im Jänner haben uns ausgesetzte Hunde und Katzen sehr nachdenklich und traurig gestimmt und die Tierarztkosten schnell in die Höhe schnellen lassen”, so PFOTENHILFE Geschäftsführerin Johanna Stadler. Ab Mitte Februar suchen die kleinen Schätzchen alle ein neues Zuhause.

Sehr gefreut haben sich die Bewohner des Tierschutzhofs PFOTENHILFE über eine riesige Christbaumspende der Firma Hellweg in Straßwalchen – die Christbäume haben den Schützlingen viel Freude bereitet. Schweine, Pferde, Kaninchen, Schafe und Ziegen haben sich gleich ans Knabbern gemacht und die Katzen haben sich gerne damit gespielt und sich in den Zweigen versteckt.

Die Sittiche in der riesigen Voliere haben die wenigen Sonnenstunden sehr genossen und sich sonst gerne in ihr beheiztes Häuschen zurückgezogen. Ein friedliches Miteinander hat sich im Schnee auf der Kaninchenwiese gezeigt: Hühner, Pfaue und Kaninchen haben sich gemeinsam im Schnee getummelt und den Winter willkommen geheißen. Viel Spaß gab es natürlich auf der Hundewiese und so manche Taube hat sich hübscher gezeigt als man vermuten würde.

“Ich bedanke mich bei jedem Spender herzlichst für die so notwendige, großartige Unterstützung unseres Tierschutzhofs – ob finanziell oder mit Sach- oder Futterspenden”, so Stadler abschließend.

Veröffentlicht am 05.02.2018

© PFOTENHILFE | Sonja Müllner

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PFOTENHILFE an Kickl nach schwerem Karnevals-Pferdeunfall: dringendst umdenken!

Panische Pferde, geschockte und verletzte Menschen in Köln / Minister muss Pläne stoppen

Nach dem schweren Unfall mit panischen Pferden und geschockten und verletzten Menschen am Rosenmontag in Köln, fordert die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE Innenminister Kickl auf, die Pläne einer berittenen Polizei endgültig zu stoppen. Nachdem sich Minister Kickl in Deutschland über Erfahrungen mit dem Einsatz von Pferden in Städten informieren will, wird ihm auch der jüngste schwere Unfall sowie viele weitere bekannt werden.

„Wir fordern Herrn Kickl auf, seine Pläne für eine berittene Polizei samt dem angekündigten Testbetrieb zu stoppen“, so PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Pferde wollen nicht für derartige Zwecke verwendet werden und müssen dazu gezwungen werden. Sie sind Fluchttiere und daher beginnend von der Ausbildung bis hin zum Einsatz erheblichen psychischen und physischen Qualen und akuten Gefährdungen ausgesetzt. Und die Situation eines Karnevalsumzugs ist durchaus mit der einer Großdemonstration vergleichbar.“

Auch die für Tierschutz zuständige Gesundheitsministerin Hartinger-Klein sieht die PFOTENHILFE nun gefordert ihrem Parteikollegen ins Gewissen zu reden. Und FPÖ-Chef Strache wird an seine Aussendung zum Welttierschutztag 2017 erinnert, in der er versprach, dass sich die FPÖ für Tierschutz einsetzen werde. „Seitdem hat man nämlich von Seiten der FPÖ nur noch negatives bezüglich Tieren gehört. Neben der berittenen Polizei etwa auch Forderungen nach der Tötung von Wölfen, Fischottern, Rabenvögeln, Kormoranen, Bibern, etc.“, so Stadler.

Die Mitarbeiter des Tierschutzhofs PFOTENHILFE in Lochen (OÖ/Sbg. Grenzregion) sind mit über 30 Equiden in naturnaher Haltung seit vielen Jahren ausgewiesene Pferdekenner mit viel Praxiswissen. Sie alle halten nichts vom Einsatz dieser äußerst sensiblen Fluchttiere in einem so stressigen Umfeld.

Veröffentlicht am 14.2.2018