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38 verdurstete, mumifizierte Hunde

Gutachter: Angeklagte war zurechnungsfähig und hat in vollem Bewusstsein gehandelt

Seit November 2014 zieht sich nun das Verfahren gegen Veronika S., die jahrzehntelang im Raum Salzburg und Oberösterreich in Sachen “Hundeerziehung” tätig war und im Bezirk Schärding mindestens 38 Hunde verhungern bzw. verdursten hat lassen. Sie waren damals – neben sieben noch lebenden Hunden und einem Minischwein – bei einer Hausdurchsuchung mumifiziert aufgefunden worden, sowie auch noch weitere nicht mehr einzelnen Tieren zuordenbare Knochen in Säcken. Am Mittwoch, 26.4.2017 ab 13.30 Uhr soll es nun endlich zu einer Urteilsverkündung wegen Tierquälerei und schweren gewerbsmäßigen Betrugs kommen.

Bei den vergangenen Verhandlungen am Landesgericht Ried/I. haben immer mehr Zeugen die Angeklagte schwer belastetet. Kurz vor der Urteilsverkündung hat aber der Verteidiger versucht sich an einen letzten Strohhalm zu klammern und auf Unzurechnungsfähigkeit plädiert. Er beantragte ein psychiatrisches Gutachten. Dieses hat aber die volle Zurechnungsfähigkeit bestätigt, sie habe in vollem Bewusstsein gehandelt. Und nicht nur das: laut dem im Gutachten zitierten Polizeibericht habe sie systematisch jahrelang mit Futter- und Wasserentzug versucht den Willen der Hunde zu brechen. Dass sie dadurch “verendeten”, falls sie nicht gefügig wurden, habe sie in Kauf genommen. Und das alles während sich vor dem Haus das Futter palettenweise stapelte. Zeugenaussagen bestätigten auch, dass S. schon über Jahre die Meinung vertritt, dass “ein Aufhängen der Tiere bis kurz vor dem Tod – bis sie sich anscheißen und anbrunzen – die einzige Methode ist, diese Hunde zu resozialisieren.”

Der Tierschutzhof PFOTENHILFE in Lochen (OÖ) ist als Geschädigter verfahrensbeteiligt, da schon im April 2014 vier total abgemagerte Hunde im Beisein des Amtsveterinärs von der PFOTENHILFE-Tierrettung abgeholt und aufwändig gesundgepflegt wurden. Der Pitbull-Terrier Zeus ist bis heute Bewohner der PFOTENHILFE und hat sich prächtig erholt. Er ist sehr dankbar für seine Befreiung aus der Hundehölle, tobt leidenschaftlich gern mit seinen Freunden über die fünf Hektar Wiesen der PFOTENHILFE und ist ein großer Schmuser. Leider war es aber bis heute nicht möglich einen geeigneten Platz für ihn zu finden.

Veröffentlicht am 25.04.2017

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Verhungerte Tiere in Sbg./Kärnten

Viel Leid hinter verschlossenen Türen könnte vermieden werden

Die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE fordert anlässlich der aktuell gehäuften Fälle von verwahrlosten und verhungerten Tieren eine deutliche Erhöhung der Kontrollfrequenz. Das Tierschutzministerium ist hier in der Pflicht!

Ein Tierschutzgesetz zu schreiben und dann Kontrollen in der Landwirtschaft alle 50 Jahre und überhaupt keine in Privathaushalten zu verordnen ist sinnlos. Tierheime und Gnadenhöfe wie wir die PFOTENHILFE Lochen (OÖ/Sbg. Grenzregion) müssen aufgrund des gleichen Tierschutzgesetzes mindestens einmal pro Jahr kontrolliert werden. Das sollte für alle Tierhalter vorgeschrieben sein.

Welches Grauen sich jedoch hinter Österreichs verschlossenen Türen abspielt ist unvorstellbar und wird oft jahrzehntelange oder nie entdeckt. Mangels Ressourcen können die Behörden aber nur anlassbezogen kontrollieren, also nach privaten Anzeigen aufgrund zufälliger Beobachtungen. Nachbarn trauen sich oft keine Anzeigen zu machen, um keine Schwierigkeiten zu bekommen.

Hier muss man allerdings darauf hinweisen, dass Anzeigen auch anonym möglich sind und auch gemacht werden müssen. Denn Wegschauen ist bei offensichtlicher Tierquälerei auch strafbar. Zuständig sind Bezirkshauptmannschaft und Polizei. Tierschutzorganisationen können anonyme Anzeigen zwar an die Behörden weiterleiten, einschreiten dürfen sie jedoch nicht, wie oft fälschlich angenommen wird.

Die zuständige Ministerin Dr. Rendi-Wagner fordert die PFOTENHILFE auf, für den Vollzug ihres Tierschutzgesetzes auch die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen und mindestens jährliche Kontrollen zu verordnen.

Ein Tierschutzgesetz ohne Kontrolle ist, wie man immer wieder sieht, qualvoll und lebensbedrohlich für die Betroffenen!

Veröffentlicht am 21.04.2017

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Glück im Unglück für Hündin Sara

Die etwa zweijährige Mischlingshündin Sara muss Schreckliches erlebt und über Wochen starke Schmerzen erlitten haben. Auf drei Beinen humpelnd wurde Sara von Tierfreunden gefunden und in unseren Tierschutzhof PFOTENHILFE Lochen gebracht. Unser Tierarzt diagnostizierte eine multiple Fraktur im rechten Vorderbein – wohl durch einen Autounfall -, die jedoch nicht behandelt wurde und verkrüppelt geheilt ist.

Einfach unglaublich, dass der Unfalllenker Fahrerflucht beging! Und die Qualen, die die schwer verletzte Sara über einen längeren Zeitraum erleiden musste, als sie mit ihrem mehrfach gebrochenen Bein umherstreunte, sind auch schwer vorstellbar.

Durch ihr deformiertes Vorderbein hat Sara eine Schonhaltung eingenommen, wodurch sich ihr Rückgrat komplett verbogen hat.

Der Tierarzt hat das Bein daher in einer aufwändigen Operation amputiert. Diese hat den gewünschten Erfolg gebracht und Sara kann wieder aufrecht stehen. Ihre Heilung schreitet jetzt gut voran. Zu verdanken ist dies auch jenen Spendern, welche die Operation finanziert haben.

Sara ist Menschen gegenüber aber nach wie vor sehr misstrauisch und liegt am liebsten allein in ihrem Körbchen. Ihre seelischen Wunden scheinen jedenfalls deutlich langsamer zu heilen, was darauf hindeutet, dass der Autounfall nicht ihr erstes traumatisches Erlebnis war. Diejenigen, die sie zuvor ausgesetzt haben oder vor denen sie weggelaufen ist, waren wohl auch nicht gerade nett zu ihr. Es wird schwer werden für Sara einen guten Platz zu finden. Hundeerfahrene Menschen – am besten ohne Kinder – mit viel Zeit und Geduld wären am geeignetsten.

Wir bitten auch weiterhin um Spenden, da Saras psychische und physische Betreuung und Pflege sehr intensiv und aufwändig ist. Hier können Sie Sara unterstützen!

Veröffentlicht am 18.04.2017

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Unfassbar –

Dringender Aufruf: Keine Tiergeschenke zu Ostern!

Wie berichtet häuft sich jedes Jahr nach Weihnachten und Ostern die Zahl der ausgesetzten Tiere, die zuvor verschenkt wurden. Doch diese Ostern kommt es schlimmer als befürchtet: bereits in der Karwoche wurden drei herzige, junge Kaninchen in einem zugeklebten Karton in Munderfing (Bezirk Braunau, OÖ) vor dem Haus einer Tierfreundin gefunden und von der Tierrettung der PFOTENHILFE abgeholt.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, hat man uns am Gründonnerstag noch zwei weitere ungewollte Kaninchen vor die Tür gestellt. Wir appellieren daher an alle Menschen, endlich damit aufzuhören Tiere zu verschenken und diese als Ware zu behandeln.

Auf dem Tierschutzhof PFOTENHILFE Lochen erfreuen sich die Kaninchen ganzjähriger Freilandhaltung auf über 1.000 Quadratmeter mit unzähligen Versteck- und Grabemöglichkeiten, Tunnelsystemen und warmen, trockenen Stallungen. Frisches Gras, Kräuter, Gemüse und Obst gehören zum täglichen „Kaninchenbuffet“ genauso wie Getreide und Heu. Die PFOTENHILFE vergibt Kaninchen nur an Plätze mit ähnlichen Haltungsbedingungen. Keinesfalls soll es unseren Schützlingen in einem neuen Zuhause schlechter gehen als bei uns. Es ist unglaublich, wie viele Menschen Kaninchen und Nagetiere in kleine Käfige oder Holzboxen sperren und dort auf sie vergessen. Wir haben schon so viele Tiere aus eiskalten Garagen, unter Stockbetten oder aus einem dunklen Garteneck holen müssen, weil sich niemand mehr um sie kümmern wollte oder die Behörden eingeschritten sind.

Laut Tierschutzgesetz ist die permanente Käfighaltung ebenso wie die Einzelhaltung von Kaninchen und Nagetieren wie etwa Meerschweinchen verboten, da diese sehr soziale und gesellige Tiere mit großem Bewegungsdrang sind. Wörtlich: „Das Tier muss über einen Platz verfügen, der seinen physiologischen und ethologischen Bedürfnissen angemessen ist.“ Verstöße werden mit bis zu 15.000,- Euro geahndet.

Wer sich über artgerechte Tierhaltung und liebevollen Umgang mit unseren Mitgeschöpfen informieren möchte, hat jeden ersten Sonntag im Monat von 14 – 16 Uhr auf dem Tierschutzhof PFOTENHILFE Lochen die Möglichkeit dazu. Über 400 Tiere aus 23 verschiedenen Arten leben dort in permanenter Freilandhaltung in einem naturnahen Lebensraum auf großzügigen über fünf Hektar. Weitere Infos und Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier (Hinweis: Tiervergabe ausschließlich gegen vorherige Terminvereinbarung.)

Veröffentlicht am: 14.04.2017

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PFOTENHILFE-Tipps für ein tierfreundliches Osterfest

Während derzeit allerorts mit diversen Osterangeboten der Konsum angekurbelt wird, gibt die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE Tipps wie man das Osterfest tierfreundlich gestalten kann

1.) Hände weg von lebenden Ostergeschenken. Der Grund dafür sollte längst bekannt sein, dennoch entscheiden sich immer noch viele Menschen für Lebendtiergeschenke, was jedes Jahr nach Ostern zur Katastrophe in diversen Tierschutzeinrichtungen wie der PFOTENHILFE Lochen führt: dutzende Kaninchen, aber auch Meerschweinchen werden bei uns von kurz nach Ostern bis zum Schulschluss abgegeben. Grund ist immer der unüberlegte Spontankauf. Das Aussetzen von Tieren ist übrigens mit zwei Jahren Gefängnis bedroht.

2.) Verzicht auf das traditionelle Osterfeuer: Für unzählige Kleintiere wie etwa Igel sind Osterfeuer wie ein Scheiterhaufen. Sie erleiden dabei einen qualvollen Tod oder werden mit schlimmsten Verbrennungen in die PFOTENHILFE Lochen gebracht.

3.) Greifen Sie beim Ostermahl zu tierfreundlichen, also rein pflanzlichen Produkten, die es inzwischen in jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Von Verzicht kann heute keine Rede mehr sein, wenn man sich für zum Verwechseln ähnliche Fleischalternativen aus Pflanzeneiweiß entscheidet.

4.) Runter vom Gas: Gerade vor Ostern sind nicht nur Osterhasen sehr aktiv und achten in ihrem Liebestaumel nicht auf Autos. Alle Infos und das Sujet zur Kampagne “Langsam fahren – Leid ersparen”

5.) Denken Sie an die armen Tiere in den Tierheimen, die kein Zuhause und keine Familie haben. Machen Sie diesen zu Ostern eine Freude, etwa mit der Oster-Spendenaktion der PFOTENHILFE, bei der Futterspenden versandkostenfrei direkt vor die Futternäpfe der Tiere geliefert werden.

6.) Eine Möglichkeit zu Ostern Mensch und Tier glücklich zu machen besteht in einer Geschenk-Tierpatenschaft der PFOTENHILFE. Infos dazu hier.

7.) Tierfreunde können den PFOTENHILFE-Oster-Flyer hier downloaden oder gerne auch in größerer Stückzahl unter info@pfotenhilfe.org kostenlos anfordern, um diesen im Freundes- und Bekanntenkreis zu verteilen beziehungsweise in Geschäften etc. aufzulegen.

Zum Download

In diesem Sinne wünschen wir allen Menschen und Tieren FROHE OSTERN!

Veröffentlicht am: 06.04.2017

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Nistkästen für bedrohte Vogelarten aufhängen

Den Wildvögeln unter die Flügel greifen

Vögel beginnen wegen der milden Witterung bereits jetzt mit der Suche nach passenden Nistplätzen. Gut abgedichtete Häuser, aufgeräumte Gärten und Parks und insbesondere die intensiven Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft machen es unseren heimischen Wildvögeln immer schwieriger natürliche und geeignete Brutplätze zu finden.

Die PFOTENHILFE empfiehlt daher die Anbringung von Nistkästen: Damit greift man dem Federvieh unter die Flügel und kann obendrein ein faszinierendes Naturschauspiel beobachten.

Mit ein wenig handwerklichem Geschick und ohne große finanzielle Mittel, kann man sich einen Nistkasten auch selber bauen, im Internet findet man dazu jede Menge Bauanleitungen. Gerade Kinder und Jugendliche können hier auf eine gute Art und Weise mit der Tierwelt vertraut gemacht werden. Montiert man einen Nistkasten in einer Höhe von mehreren Metern an einer wind- und regengeschützten Stelle und somit für Katzen, Marder oder Eichhörnchen möglichst schwer erreichbar, stellt sich in der Regel ein schnelles Erfolgserlebnis ein.

©PFOTENHILFE | Sascha Sautner

Die PFOTENHILFE hat auf ihrem Hof in Lochen gleich mehrere Nistkästen montiert und empfiehlt diese vor dem Winter nicht auszuräumen, denn so haben kleine Nagetiere die Möglichkeit den Brutkasten als Winterquartier zu nutzen. Spätestens im März sollte der Kasten dann aber entleert und gesäubert werden, denn dann sind die Vögel schon wieder auf der Suche nach geeigneten Plätzen, um ihren Nachwuchs möglichst sicher auszubrüten und aufzuziehen.

Blog Titelbild: ©PFOTENHILFE | Sonja Müllner

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Nistkästen für bedrohte Vogelarten aufhängen

Zahlreiche Vögel haben bereits zu brüten begonnen oder sind zur Zeit auf der Suche nach geeigneten Plätzen für Ihre Nester.

Gut abgedichtete Häuser, aufgeräumte Gärten und Parks und insbesondere die intensiven Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft machen es unseren heimischen Wildvögeln immer schwieriger natürliche und geeignete Brutplätze zu finden.

Wir empfehlen daher die Anbringung von Nistkästen, damit greift man dem Federvieh unter die Flügel und kann obendrein ein faszinierendes Naturschauspiel beobachten.

Mit ein wenig handwerklichem Geschick und ohne große finanzielle Mittel, kann man sich einen Nistkasten auch selber bauen.

Auf der Website unserer Partnerorganisation www.eulen-greifvogelstation.at findet man einfache Bauanleitungen. Gerade Kinder und Jugendliche können hier auf kurzweilige Art und Weise mit der Tierwelt vertraut gemacht werden. Montiert man einen Nistkasten in einer Höhe von mehreren Metern an einer wind- und regengeschützten Stelle und somit für Katzen, Marder oder Eichhörnchen möglichst schwer erreichbar, stellt sich in der Regel ein schnelles Erfolgserlebnis ein.

Bei uns am Tierschutzhof PFOTENHILFE in Lochen (OÖ/Sbg. Grenzregion) haben wir gleich mehrere Nistkästen montiert und empfehlen diese vor dem Winter nicht auszuräumen, denn so haben kleine Nagetiere die Möglichkeit den Brutkasten als Winterquartier zu nutzen.

Spätestens im März sollte der Kasten dann aber entleert und gesäubert werden, denn dann sind die Vögel schon wieder auf der Suche nach geeigneten Plätzen um ihren Nachwuchs möglichst sicher auszubrüten und aufzuziehen.

Veröffentlicht am: 04.04.2017